FÜR ÄRZT:INNEN & STUDIENTEAMS

Sehr geehrte ÄrztInnen und Studienteams,

mit den folgenden Informationen möchten wir Ihnen einen Eindruck unserer Arbeitsweise als akademische Brustkrebs-Studiengruppe vermitteln und Ihnen  weiterführende Informationen zu unserer wissenschaftlichen Arbeit geben.

Studienzentrum werden

Sie interessieren sich für die Teilnahme an unseren Studien als Prüfzentrum?

Bitte nehmen Sie über das Kontaktformular Kontakt zu uns auf.
Gerne geben wir Ihnen in einem Gespräch weitere Informationen zu den Optionen einer möglichen Zusammenarbeit.

Fortbildungsveranstaltungen für ÄrztInnen, Study Nurses und Studienkoordinatoren

Qualifizierte Fortbildungen stellen für uns eine Säule der guten Zusammenarbeit dar.
Regelmäßig veranstaltet die WSG Fortbildungsveranstaltungen zu aktuellen Studien-Themen, aber auch zu aktuellen Praxis-Themen für den klinischen Alltag.

Informationen zu anstehenden Fortbildungsveranstaltungen finden Sie unter Veranstaltungen.

Nationales und internationales wissenschaftliches und klinisches Netzwerk

  • Deutschlandweit arbeitet die WSG im Rahmen ihrer Studien mit über 200 Brustzentren in allen Bundesländern zusammen. Dadurch trägt die WSG dazu bei, neueste Erkenntnisse in der Therapie des Mammakarzinoms auf direktem Weg in den klinischen Behandlungsalltag zu bringen.
  • Durch ein dichtes internationales wissenschaftliches Netzwerk ist die WSG in der Lage, auch besonderen Herausforderungen in der Brustkrebstherapie, etwa durch die Corona-Pandemie, zu begegnen: So konnte kürzlich gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Großbritannien und den USA ein Algorithmus entwickelt werden, der Auskunft darüber gibt, wie Patientinnen wegen eines pandemiebedingt hinausgeschobenen OP-Termins zunächst medikamentös weiterbehandelt werden können, ohne eine schlechtere Prognose befürchten zu müssen.
  • Als nationaler Koordinator wichtiger internationaler Studien im Bereich der Brustkrebstherapie trägt die WSG mit Ihrem Zentren-Netzwerk und der langjährigen Erfahrung in der Durchführung klinischer Studien maßgeblich zum Gelingen dieser wichtigen Projekte bei. So wurden in der MINDACT-Studie der EORTC (European Organisation for Research and Treatment of Cancer) mehr als 800 Patientinnen in Deutschland an den mit der WSG assoziierten Zentren eingebracht. Aktuell laufen zwei Kooperationsprojekte mit der Queen Mary University in London (ECLIPSE- und BARBICAN-Studie), bei denen die WSG mit der nationalen Durchführung in Deutschland betraut ist.
  • Die enge Anbindung an molekularbiologische Institute ermöglicht die Durchführung translationaler Forschungsprojekte, mit deren Hilfe die Grundlagen für neue Studiendesigns und für neue Biomarker geschaffen werden können. So wird an der Medizinischen Hochschule Hannover im Institut für Pathologie (Prof. Hans Kreipe) die Tumorbank der WSG geführt, die inzwischen Tumorproben von mehr als 10.000 Patientinnen aus WSG-Studien umfasst. Ebenso bestehen im Bereich der translationalen Forschung Kooperationen mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Universität zu Köln, dem Stichting Het Nederlands Kanker Instituut – Antoni van Leeuwenhoek Ziekenhuis in den Niederanden sowie weiteren nationalen und internationalen Partnern. Aktuell läuft ein von der DFG gefördertes Forschungsprojekt mit Beteiligung der MHH, des DKFZ in Heidelberg, der LMU in München und der WSG, bei dem anhand von Tumorproben aus der ADAPT-Studie molekulare Mechanismen der endokrinen Resistenz untersucht werden („Molecular determinants of primary endocrine resistance in luminal breast cancer“)

Wissenschaftliche Schwerpunkte unserer Arbeit

  • In Ihren Anfängen beschäftigte sich die WSG mit der Frage, ob Patientinnen mit einem hohen Rückfallrisiko von einer Intensivierung der Chemotherapie profitieren würden.
  • Die Substanzgruppe der Taxane (seit Anfang der 1990-er Jahre verfügbar) war Gegenstand intensiver Untersuchungen in jener Zeit: EC-Doc-Studie, WSG-AM01-Studie.
  • Sehr früh erkannte die WSG die Chance, die moderne genomische Marker (Genexpressionstests) zur Personalisierung bieten. In ihren Studien setzte sie beispielsweise schon früh erfolgreich den sogenannten Recurrence Score ein (siehe auch Interview mit Professorin Nadia Harbeck).
  • Die erste dieser Untersuchungen war die planB-Studie mit 3.200 Patientinnen, die zwischen 2009 und 2017 in Deutschland durchgeführt wurde. Nach klassischen klinischen Kriterien wäre allen teilnehmenden Patientinnen eine Chemotherapie empfohlen worden. Mit Hilfe des Recurrence Score konnte bei einem Fünftel der Patientinnen gezeigt werden, dass sie zu einer Niedrigrisikogruppe gehörten, für die eine Chemotherapie nur eine zusätzliche Belastung ohne Benefit wäre.
  • ADAPT (Adjuvant Dynamic marker-Adjusted Personalized Therapy trial optimizing risk assessment and therapy response prediction in early breast cancer) ist das weltweit erste Studienprogramm, das neben einer modernen Prognoseeinschätzung auch die individuell am Tumor überprüfte Wirksamkeit der Behandlung mit in die Entscheidungsfindung für die weitere Therapie einbezieht, beispielsweise in der Sub-Studie ADAPT Hr+/HER2-:

    Die Abschätzung der Prognose erfolgt anhand der klassischen, durch die Leitlinie definierten Faktoren zentral beim Pathologen. Dazu gehören unter anderem die Tumorgröße, der mögliche Befall von Lymphknoten, der Grad der Differenzierung der Tumorzellen etc.

    Die Abschätzung der Wirksamkeit einer Antihormon-Therapie erfolgt noch vor der Operation: die Patientin unterzieht sich zunächst einer dreiwöchigen Antihormontherapie. Am OP-Präparat wird dann bestimmt, ob der Tumor auf die dreiwöchige Therapie angesprochen hat.

    Diese Vorgehensweise steht exemplarisch für die Ziele des WSG-ADAPT-Studienprogramms: Frühe Bewertung des Ansprechens auf eine bestimmte Therapie, anschließend Subtypen-spezifische Behandlung, angepasst an die individuelle Situation der Patientin. National und international wird dieses Konzept sehr positiv bewertet.

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